Das Spielen von Draws bei Pot-Limit Omaha


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Da es beim PLO eine Fülle verschiedener Möglichkeiten gibt eine ausbaufähige Hand zu floppen, müssen wir strikt unterscheiden, mit welchen Händen es lohnenswert ist weiterzuspielen und bei welchen wir am besten aufgeben sollten. Da mit Drawing Händen die großen Pots gewonnen, aber auch eine Menge Geld verloren werden kann, ist dieser Artikel sicherlich einer der wichtigsten der PLO-Postflop Serie. Unsere Entscheidungen hängen von etlichen Faktoren ab, die wir nun besprechen werden.
1. Wie viele Outs haben wir?

Ein reiner Nut Flush Draw oder ein 8-Card Straight Draw am Flop sind bei Action am Tisch zumeist nicht zu spielen, da bei gegnerischen Pot Size Bets unsere Pot Odds nicht für uns sprechen. Was wir mindestens halten sollten, wären Hände wie Nut Flush Draw und Gutshot Straight Draw oder Nut Flush Draw mit Overpair.

In diesem Fall können wir auch einen Potsize Bet callen. Halten wir einen 16-Card Straight Draw und ist der Flop ansonsten unproblematisch, dann sollten wir erhöhen um den Pot anzufüllen. Sollte sich im weiteren Verlauf das Board noch pairen ist aber Vorsicht angesagt wenn wir getroffen haben und wir sollten versuchen die Hand down zu callen.

2. Die Qualität des Draws

Halten wir zum Beispiel einen Flush Draw am Flop aber nicht den Nut Flush Draw, dann werden wir auf gegnerische Bets nicht weiterspielen. Dasselbe gilt, wenn wir einen Straight oder Flush Draw treffen und sich der Flop gepairt hat. Auch mit middle und bottom Set Treffer am Flop, werden wir auf einen Aggressor am Tisch nicht antworten, wenn die Floptextur eine Straight oder ein Flush vermuten lässt.

3. Die Boardtextur

Zeigt der Flop einen Flush Draw und halten wir in selbst nicht sondern einen 13-Card Straight Draw, dann sollten wir nicht betten. Auf gegnerische Bets wäre es am Besten sich von dieser Hand zu trennen, es sei denn wir befinden uns im Heads Up.

4. Die Action unserer Gegner

Wir treffen einen 13 oder 16-Card Straight Draw am Flop und unser Bet wird geraist bzw. unser Raise wird gereraised. Wenn das Board eigentlich unproblematisch wäre und unser Gegner so wie erwähnt agiert, dann ist dies ein eindeutiges Zeichen, dass er ein Set gefloppt hat. In diesem Fall kommt es darauf an, ob uns die nächste Karte die Straight bringt bzw. ob sich das Board noch paired. Auf alle Fälle sind wir gewarnt und müssen einen Gang zurückschalten.

5. Die Position am Tisch.

Mit guten Draws ist eine frühere Position von Vorteil. Haben wir einen 13 oder 16-Card Straight Draw, dann können wir mit einer Bet gleich einmal Stärke zeigen, aber nur, wenn der Flop ansonsten unproblematisch ist. Ist er gepaart oder suited, dann ist in früher Position ein Check angesagt. In später Position und keiner Action am Tisch, sprich es wird bis zu uns durchgecheckt, dann können wir angreifen und versuchen den Pot vorzeitig abzugreifen.

6. Die Anzahl der Gegner

Die Gegneranzahl ist nicht nur beim Hold’em Poker ein wichtiger Faktor sondern auch beim PLO. Angenommen wir treffen mit einer Hand KsQsJh6h bei einem Flop von Td9d6s und 2 Gegner checken zu uns. Wir spielen an. Die Turnkarte bringt eine 2c die uns nicht hilft. Die weitere Vorgehensweise hängt jetzt davon ab, wie viele der 2 Gegner im Rennen geblieben sind.

Wenn beide bezahlen, dann werden sie vermutlich wieder bis zu uns durchchecken, da wir der Aggressor waren. Somit wäre es gegen 2 Spieler die bessere Option ebenfalls zu checken und uns eine Freecard zukommen zu lassen. Gegen eine Caller müssen wir aber weiterhin betten um ihm durch unseren Semi-Bluff auch die Möglichkeit zu geben zu folden.

7. Die Größe der Stacks

Angenommen wir treffen mit unserer Hand AhJhTs9s einen Flop 8h7c4h was uns einen 13-Card Straight Draw und einen Nut Flush Draw bringt. Unser Gegner bettet 25€, wir machen einen Reraise auf 100€ und unser Gegner reraised nochmals auf 325€. Dann müssen wir unsere Entscheidung von unserer Stackgröße und der des Gegners abhängig machen. Sitzen wir gerade mal mit 400€ am Tisch, dann können wir gleich All In pushen. Aber wie sollten wir spielen, wenn wir angenommen mit 1000€ am Tisch sitzen und der Gegner ebenfalls?

Sein aggressives Spiel verrät uns, dass er höchstwahrscheinlich ein Set gefloppt hat und ihm ein paired Board das Full House bringen würde. Somit wäre es bei unserem großen Stack besser nur zu zahlen und die nächste Karte zu beobachten. Die nächsten Entscheidungen müssen wir dann abhängig von einem Treffer, der Bethöhe des Gegners, den Pot Odds und der Boardtextur machen. Fällt am Turn ein Paar, dann wird unser Gegner Potsize betten und wir müssen wohl oder übel unsere Hand ablegen.

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