Das Bundesland Schleswig-Holstein hat sich dazu enschieden in Sachen Glücksspiel Staatsvertrag einen eigenen Weg zu gehen. Die übrigen Bundesländer halten alle noch am alten Staatsvertrag fest und möchten ihre eigene Regelung, die es einer handvoll Anbietern erlaubt Lizenzen zu erwerben und dazu zwingt immense Abgaben am Umsatz (!) zu leisten.
Das Modell von Schleswig-Holstein ist komplett anders und wurde am Mittwoch durchs Parlament gewunken. Es sollen 20 % als Steuer vom Gewinn der Anbieter mit Lizenz anfallen, eine doch erträgliche Versteuerung. Und es steht grundsätzlich jedem der Erwerb einer Lizenz offen. Einzige Voraussetzung ist, dass der Pokerraum eine Niederlassung innerhalb der EU hat, es muss sich nicht einmal um einen rein europäischen Anbieter mit Hauptsitz in der EU handeln. Auf eine Anzahl an Lizenzen soll das Modell nicht beschränkt sein.
Offen ist allerdings noch die Frage wie der Ablauf in der Praxis sein wird. Denn es soll keine “ring-fenced” Anbieter wie in Italien oder Frankreich geben, also wo nur Bürger dieses Staats spielen dürfen. Deswegen ist es prinzipiell denkbar dass der Rest von Deutschland auch einfach bei in Schleswig-Holstein lizenzierten Anbietern spielt und das ganz legal.
Ohne Zweifel ist das der Schritt in die richtige Richtung. Es bleibt abzuwarten wie die übrigen Bundesländer reagieren, denn ihr neuer Staatsvertrag wurde von der EU eiskalt abgelehnt. Kein Wunder, denn derartige Monopole haben in einer Union wie der Europäischen nichts mehr zu suchen.
Ein Anbieter, der sicherlich auch eine Lizenz in Schleswig-Holstein erwerben wird, ist 888 Poker. Hier kannst du dich schon vorzeitig anmelden und dir $8 kostenlos zum Spielen sichern.
Auch interessant:
• Glücksspielstaatsvertrag: Länder einigen sich ohne Schleswig-Holstein• Full Tilt Poker offenbar vor dem Verkauf an europäischen Investor
• Full Tilt Poker: Lizenz entzogen – Software down und offline
