Besonderheiten von Kill Everyone

  • Nachfolger von Kill Phil
  • Super Inhalte für Sit'n Gos
  • Wichtig für fortgeschrittene Turnierspieler
Review
  • Einführung

    Kill Phil hieß der Vorgänger und behandelte Strategien für No-Limit Turniere mit denen Anfänger auch gegen Profis eine Chance haben. Darum auch der Titel und das Cover bezug nehmend auf Phil Hellmuth. Hier findest du eine kompakte Strategie, die in Richtung von Kill Phil geht.
    Nun ist aber der Nachfolger erschienen. Schon seit längerer Zeit auf englisch, aber erst seit kurzem auf deutsch erhältlich. Kill Everyone liefert fortgeschrittene Strategien, die vor allem auf das Spiel nach dem Flop ausgelegt sind, nicht wie Kill Phil, das sich auf das Spiel vor dem Flop orientiert.

  • Varianten und Zielgruppe

    Behandelt wird Turnierpoker, natürlich im No-Limit Hold’em Format. Am Ende findet sich noch ein Kapitel über No-Limit Cash Games, dies scheint aber eine reine Ergänzung zu sein. Der Fokus liegt klar auf Turnierpoker.

  • Hilfreich für

    Alle, die ihr Turnierspiel ernst nehmen wollen. Es wird empfohlen sich vor der Lektüre dieses Buches mit den üblichen Büchern über das Turnierspiel einzudecken. Zumindest Harrington on Hold’em 1 und Band 2 sollte man gelesen haben. Nach oben gibt es keine Grenze, dh dass auch schon extrem fortgeschrittene Spieler dieses Buch lesen sollten weil absolut neue Konzepte vorgestellt werden.

  • Weniger hilfreich für

    Nicht-Turnierspieler und Einsteiger bzw. noch nicht Fortgeschrittene.

  • Inhalt und Aufbau

    Zu Beginn werden die verschiedenen Ansätze für No-Limit Turniere gegeben und Standard Strategien wie Chips anhäufen vorgestellt.
    Mit „Preisgeld und Equity“ wird ein kompliziertes mathematisches Modell in ganz einfacher Art und Weise dargestellt. Während ICM (Independent Chip Modell)-Berechnungen am Tisch nicht möglich sind, liefern die drei Autoren ein einfaches Modell um solche Berechnungen durchführen zu können. Ohne Zweifel ist bringt dieses Modell den größten Wert für den Leser. Viele Spieler könnten sich nicht vorstellen Asse oder Könige vor dem Flop zu folden, schließlich sind das doch sehr starke Hände. Aber bei No-Limit Turnieren gibt es Situationen in denen es sogar richtig ist Asse vor dem Flop wegzuwerfen (siehe Artikel über Turnier Equity). In diesem Teil des Buches wird gezeigt warum und wie man am besten in verschiedenen Phasen des Turnieres spiel und sich den Auszahlungsstrukturen anpasst.
    Am Ende dieses Teils wird ein Profi-Sit and Go mit Spielern wie Phil Ivey, Chris Ferguson, Dave Ulliott und John Juanda analysiert. Bei diesen Analysen werden die bisher angesprochenen Konzepte und Modelle anschaulich in der Praxis erläutert und man mag es kaum glauben, aber sogar Topstars wie Phil Ivey machen Fehler…
    Im Kapitel über „Verschiedene Themen“ werden sicherlich auch Themen angesprochen, die so in keinem anderen Buch zu finden sind. Zum Beispiel die „Anpassung an jüngste Entwicklungen bei No-Limit-Hold’em Turnieren“ oder wie man sich am besten auf ein Turnier vorbereitet.
    Um nicht nur No-Limit Turniere abzudecken, wird das Buch mit einem eigenen Teil über No-Limit Cash Games abgerundet. In diesem Kapitel liegt der Fokus auf dem Spiel mit reduzierter Spieleranzahl, also den sogenannten Shorthanded Tischen.

  • Fazit

    Ein erstklassiges Buch, das nach den Harrington Büchern in Angriff genommen werden sollte!

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