Besonderheiten von No-Limit Hold'em Theorie und Praxis

  • Nur No-Limit Hold'em
  • Pflichtlektüre
  • Vermittelt wichtige Theorien
  • Von Pokerpapst David Sklansky
Review
  • Einführung

    Die Literatur für No Limit Hold’em Cash Games war vor einem Jahr noch mehr als durchwachsen. Man musste sich eigentlich mit den anerkannten Turnierbüchern begnügen und versuchen die No Limit Strategien auf die Cash Tische zu übertragen. Im Sommer 2006 hat sich der wohl bekannteste Pokerbuchautor David Sklansky an die No Limit Variante gewagt und zusammen mit Ed Miller, dessen Schreibstil deutlich leserfreundlicher ist als der seines Kollegen, dieses -heute als No Limit Bibel angesehene- Buch veröffentlicht.

  • Varianten und Zielgruppe

    No Limit Hold’em und nichts anderes.
    Es handelt sich nicht um ein Buch, das einem vorschlägt in gewissen Situationen so und so zu agieren, sondern welche Gedanken dem Spieler bei der Entscheidungsfindung durch den Kopf gehen sollten. Aufgrund der teilweise tiefgründigen Mathematik und Analyse, ist das Buch keinesfalls für Einsteiger geeignet. Wer allerdings Theory of Poker versteht und sich nun mehr für No Limit begeistern lässt, der sollte mit diesem Buch keine großen Probleme haben. Es sollte auf jeden Fall ein gewisses Grundverständnis für NL Situationen vorhanden sein, welches sich mit dem Lesen unserer Buchempfehlungen (Gordon und Harrington) aufbauen lässt.

  • Hilfreich für

    Jeden ambitionierten NL Hold’em Spieler, selbst für reine Turnierspieler, da sich Cash Game Situationen den frühen Turnierphasen ähneln.

  • Weniger hilfreich für

    Turnierspieler kleinerer Buy-Ins und schneller Blindstrukturen sowie Mathephobisten und denjenigen, die vor trockener Literatur zurückschrecken.

  • Inhalt und Aufbau

    Das Buch ist in zwei Bereiche aufgeteilt, einmal dem „eigentlichen“ Theorieteil und den „Konzepten und Waffen“. Der erste Teil überwiegt deutlich und macht den Großteil des Buches aus (240 Seiten). Er wird als Fundamentals bezeichnet und hat folgende Inhalte:
    Philosophie der Potgröße, Erwartungswert, Einsatz/Bluffgröße, Raise vor dem Flop, Preflop-Strategie, rafinierte Spielzüge, Anpassung an Stackgrößen, Spielertypen und Tische, das Sklansky-Chubukov Ranking, Multiple Level Thinking und das Manipulieren der Gegner.
    Die „Konzepte und Waffen“ beinhalten 60 Situationen mit wertvollen Schlussfolgerungen und Tipps.

  • Fazit

    Ein Muss für den engagierten No Limit Spieler! Wer sich wirklich intensiv mit der Materie auseinandersetzen will, der kommt um dieses Buch kaum herum.
    Viele schwierige Situationen werden analysiert und mathematisch aufgearbeitet. Wer davor zurückschreckt, wird leider keine Freude an diesem recht trockenen Buch haben, vor allem, wenn er gerade die Harrington-Reihe gelesen hat.
    Wie bei jedem Buch gibt es Kritikpunkte und auch hier ist das zutreffend. Manche Entscheidungen werden so analysiert, dass sie teilweise in die falsche Richtung gehen. So ist es zwar richtig den Erwartungswert mit den Nuts am River zu maximieren, was meist durch einen sehr hohen Einsatz gegeben wird, allerdings wird begründet warum ein Bluffeinsatz so klein wie möglich sein soll, dass immernoch eine gute Chance besteht, dass der Gegner folded. Dieser Ansatz macht Spielzüge zwar mathematisch korrekt, aber sehr durchschaubar. Manche Konzepte haben eine andere Argumentationsgrundlage wie z.B. ein Gordon oder Harrington und die Entscheidung differieren teilweise eindeutig.
    Da es aber vor allem darum geht sich Gedanken über diesen und jenen Spielzug zu machen und nicht das perfekte Spiel zu offenbaren, sind solche kleinen „Fehler“ unwichtig, vielleicht sogar wünschenswert. Das Buch zeigt sehr gut wie der Leser zu denken hat und da dies einen wirklich guten Pokerspieler aus ihm macht, ist es so wertvoll und absolut empfehlenswert!

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