Gute Poker-Spieler können bei No Limit Hold’em Cashgames meist viel profitabler spielen als bei Poker-Turnieren. Die Spielvariante ist gleich, doch der Unterschied ist immens! Bei einem Poker-Turnier spielt man um eine bestimmte Platzierung zu erreichen. Entweder man möchte nur ins Geld, spielt ein Qualifier oder man will gewinnen. Beim Cashgame hingegen versucht man Chips zu generieren und nichts anderes. Der größte Unterschied ist aber, die Chip-Inflation beim Pokerturnier aufgrund der stetig steigenden Blinds.
Die Stacks werden im Vergleich zu den Blinds immer kleiner und man muss häufig in marginalen Situationen sein Turnierleben aufs Spiel setzen. Bei einem Cashgame sollten die Stacks recht tief sein, so dass man Raum zu maneuvrieren hat. Noch dazu bleiben die Blinds immer gleich, so dass man beim Cashgame niemals unter Druck gerät.
Mit diesen Tatsachen im Hinterkopf muss natürlich das Spiel angeglichen werden und gerade Cashgame Anfänger haben damit Schwierigkeiten.
Deswegen ist es wichtig sich zu Beginn einfache Partien zu suchen, die man auch leicht schlagen kann. Hier empfehlen wir auf jeden Fall 888 Poker – ein Anbieter, der für seine schwachen Spieler bekannt ist. Du wirst nicht nur $8 gratis gleich nach der Anmeldung bekommen, sondern auch in den Genuss vieler schwacher Spieler kommen. Klicke einfach hier um dich bei 888 anzumelden!
Tight is right im No-Limit Holdem
Egal was du bei High Stakes Poker zu sehen bekommst, tight zu spielen ist die einzig gewinnbringende Spielweise bei loosen Micro-Limit-No-Limit Hold’em-Tischen. Der Unterschied zwischen High Stakes Poker und diesen Micro- Cashgame Tischen ist der, dass bei ersterem denkende Spieler sitzen und um Beträge spielen, mit denen sich Druck ausüben lässt. Jeder, der schon einmal einen Bluff auf Micro-Limit-Tischen gestartet hat, weiß wovon ich rede: Never bluff the monkey!
Die korrekte Spielweise ist tight-aggressiv und straightforward. Ich möchte hier nicht wiederholen mit welchen Starthänden bei No-Limit Hold’em Cashgames wie gespielt werden sollte.
Position, Position, Position!
Viele Spieler, allen voran Anfänger sind sich überhaupt nicht bewusst wie fundamental die Position in No-Limit Hold’em ist – gerade bei Cashgames! Das Spielen out of Position (= dh als erster agieren zu müssen) ist ein enormer Nachteil, der teilweise nicht einmal von guten Karten kompensiert werden kann. Es ist so, dass man bereits Informationen Preis geben muss, bevor der Gegner irgendetwas darin investiert hat.
Die Position vor dem Flop ist insofern wichtig, als dass man sich für das Spielen einer Hand entscheiden muss ohne zu wissen wie stark die Gegner sind. Sitzt man im BB (= Big Blind), so sieht man jede Aktion von allen Spielern.
Möchte man hingegen eine Hand aus früher Position spielen, so sind noch 8 – 9 Spieler nach einem an der Reihe über deren Stärke sich noch nichts sagen lässt. Dieser Nachteil muss durch besonders starke Hände kompensiert werden!
Nach dem Flop bestimmt der Dealerbutton wer in Position ist und wer nicht. Der Small Blind agiert als erster und ist deswegen immer out of Position. Die Spieler UTG (das sind die Spieler, die als erstes an der Reihe sind) sind meistens auch out of Position gegenüber den Spielern, die näher am Button sitzen. Das ist ebenfalls ein Nachteil, der durch besonders starke Handselektion vor dem Flop ausgeglichen werden muss.
Pot-Kontrolle in No-Limit Holdem
Häufig höre ich Anfänger klagen, dass sie mit Top Pair Top Kicker früh im Poker-Turnier (also mit tiefen Stacks) ausgeschieden sind. Lasse ich mir dann erzählen wie die Hand gespielt wurde, so wundert mich das gar nicht. Es gilt das Grundprinzip: Big hand, big pot, small hand, small pot! Ein einziges Paar ist keine „große“ Hand mit der man einen großen Pot spielen soll! Der Fehler den diese Anfänger begehen ist der Glaube in Führung zu liegen und mit großen Einsätzen ihre Führung zu verteidigen um nicht raus“gedrawt“ zu werden.
Prinzipiell ist das natürlich richtig, aber wer sagt, dass man mit einem einzigen Pärchen in Führung liegt? Warum soll nicht jemand -erst recht in einem Multiwaypot- eine noch stärke Hand gefloppt haben? Wenn ein Spieler am River allin geht, ist man dann schon committed und muss callen? Das Spielen eines großen Pots bringt einen immer in Schwierigkeiten, die es zu vermeiden gilt. Das Zauberwort im Poker heisst Pot Kontrolle und das Grundprinzip hiervon ist das Risiko-Belohungsverhältnis, das schon bei den Pot Odds angesprochen wurde. Nur sehr selten lässt sich ein großer Pot mit einer schwachen Hand gewinnen. Das Risiko, das man aber beim Spielen eines großen Pots eingeht, steht nicht im richtigen Verhältnis zum potentiellen Gewinn. Man gewinnt nur selten einen großen Pot und verliert häufiger einen solchen!
Eine erstklassige Plattform um die Strategie für No-Limit Cashgames zu erlernen ist eine Pokerschule. Die beste Pokerschule für NL Cashgames ist PokerStrategy. Dort findest du nicht nur hunderte Coaching Videos und Artikel, sondern bekommst auch $ 50 bei der Anmeldung. Hier kannst du deine Pokerlaufbahn starten!
Auch interessant:
• Starthände – No Limit Holdem Poker Hände• Implied Odds für Anfänger
• No-Limit Hold’em: Spiel vor dem Flop
• Preflop Guide für No-Limit Hold’em
• Risiko und Belohnung am Pokertisch