Ein Spiel, das sich in letzter Zeit immer größerer Beliebtheit erfreut. Es gibt auch hier verschiedene Varianten und zwar in Pot Limit- und in Fixed Limit-Form. Außerdem gibt es zwei unterschiedliche Formen, nämlich Omaha high und Omaha high-low. Das heißt, dass Omaha Regeln gar nicht so ohne sind. Aber keine Angst, mit diesem Artikel und der nötigen Übung hast du den Dreh schnell raus. Gut üben kannst du Omaha übrigens bei PartyPoker, einem großen Pokerraum mit vielen schwachen Omaha Spielern. Klicke hier um bei PartyPoker Omaha zu lernen!
Pot Limit
Pot Limit ungleich No Limit
Pot Limit ist eine Zwischenform von Limit und No Limit. Die Größe des Pots ist hierbei ausschlaggebend und gibt das Maximum für eine Erhöhung an. Befinden sich am Flop 100 im Pot, so kann der Spieler nur 100 setzen und nicht mehr, aber natürlich auch weniger (Minimum wieder der Big Blind).
Erhöht ein Spieler vor dem Flop bei Blinds von 10/20 auf 70, so ist dies das Maximum, solange er der erste im Pot ist und nur die Blinds drin liegen. Die einfachste Denkweise um herauszufinden (abgesehen davon den Dealer zu fragen) ist folgende:
Wenn ich calle, wieviel sind dann im Pot? In diesem Fall 10 + 20 + 20 = 50
Es sind 50 im Pot, also darf ich um 50 erhöhen, was soviel heisst wie auf 70.
Am Flop sind 100 im Pot und der Gegner setzt 100. Was ist der maximale Setzbetrag?
Wenn ich calle, wieviel sind dann im Pot? 100 + 100 + 100 = 300
Es sind 300 im Pot, also darf ich um 300 erhöhen, sprich auf 400.
Am Flop sind 500 im Pot, der Gegner setzt 100. Was ist der maximale Setzbetrag?
Wenn ich calle, wieviel sind dann im Pot? In diesem Fall 500 + 100 + 100 = 700
Es sind 700 im Pot, also darf ich um 700 erhöhen, sprich auf 800.
Pot Limit Omaha high (PLO) Regeln
Spielverlauf
PLO wird wie Hold’em gespielt, nur dass jeder Spieler vier verdeckte Karten erhält und nicht zwei. Der Spieler kann dann aus seinen vier Karten genau zwei, nicht mehr und nicht weniger aussuchen um mit den fünf Gemeinschaftskarten eine möglichst starke Hand zu bilden.
Die Wertigkeiten entsprechen den oben bei Hold’em angegebenen.
Mit ein paar Beispielen, sollte dir die Besonderheit von PLO klar werden:
Spieler 1 hat: 5863 und Spieler 2: AATT
Auf dem Board liegen: A476K
Spieler 1 kann mit 3 und 5 eine Straight bauen: 34567, mit 8 und 5 aber eine höhere bilden: 45678. Spieler 2 kann keine Straight bauen und hat nur einen Assendrilling, indem er AA aus seinen vier Karten verwendet. Er hat kein Full House mit AATT und dem Ass auf dem Board, da er nur zwei und keine vier seiner Karten verwenden kann.
Spieler 1 hat 2 in Kreuz, 3 in Kreuz, A und 9
Spieler 2 hat K in Kreuz, TJ7 in verschiedenen Farben.
Auf dem Tisch liegen: 946TQ mit vier Kreuz.
Spieler 1 hat einen Flush indem er 3 und 2 in Kreuz verwendet.
Spieler 2 hat KEINEN Flush, sondern nur eine Straight mit KJ. Um einen Flush haben zu können, müssen zwei der vier Karten von dieser Farbe sein, da immer nur genau zwei Karten verwendet werden dürfen.
Damit sind schon einmal die wichtigsten Missverständnisse geklärt. Es kann länger dauern bis man wirklich ein Auge dafür bekommt, deswegen gilt auch hier: üben, üben, üben!
Omaha High Low (Hi/Lo) Regeln
High Low, nicht nur High
Der einzige Unterschied zu PLO ist der, dass es auch sogenannte Low Hände geben kann. Der Pot wird dann gerecht aufgeteilt: Die Hälfte an die beste High Hand und die andere Hälfte an die beste Low Hand. Bei Omaha ist es natürlich möglich sowohl eine High- als auch eine Low-Hand zu bilden.
Die Ermittlung der High Hand ist noch unkompliziert: die höchste Hand gewinnt.
Wenn es möglich ist mit zwei seiner vier Holecards mit drei auf dem Board liegenden Karten eine Lowhand zu bilden, so wird der Pot aufgeteilt. Um sich für eine Lowhand zu qualifizieren, müssen alle fünf Karten zwischen Ass und 8 liegen, deswegen auch die nicht unübliche Bezeichnung Omaha/8 oder Omaha Eight or better. Liegen bei den Gemeinschaftskarten also drei Karten unter 8 (diese eingeschlossen), so ist eine Lowhand möglich.
Gute High-Hände haben wir ja bereits kennen gelernt. Die besten Lowhände aber noch nicht. A2345 ist das sogenannte Wheel und die bestmögliche Lowhand, unabhängig von Flushes und davon, dass es eigentlich eine Straight ist. Je kleiner die höchste Karte dieser Lowhand, desto besser ist sie. 5 ist dabei das niedrigste (logisch, KA234 geht natürlich nicht). 65432 ist nicht so gut wie 6432A, da die zweite Karte nach der 6 (einmal die 5 und einmal die 4) bei der letzten Hand niedriger ist. Deswegen würde die eine Hälfte des Pots an 6432A gehen.
Es gilt also immer auf die höchste Karte der Lowhand zu schauen. Ist diese gleich, so zählt die nächsthöchste Karte, usw. Kann auch so kein Sieger ermittelt werden, handelt es sich um einen Split Pot für die Low Hand, was einem Viertel des gesamten Pots entspricht.