Wie ist der Stand bei Full Tilt Poker?



Full Tilt Poker ist zwar seit dem 6.11. wieder online, aber viele Spieler schrecken noch davor zurück dort wieder mit echtem Geld zu spielen und das ist durchaus verständlich! Wenn du auf der Suche nach einem Pokerraum mit einer blütenweißen Weste bist, dann solltest du dir 888poker näher ansehen – dort bist du in guten Händen und spielst bei einer großen Europäischen Aktiengesellschaft. Klicke hier um dich bei 888 anzumelden!

Update: Full Tilt Poker ist wieder online!

Jetzt wird es ernst, nach über einem Jahr ist Full Tilt Poker endlich wieder online! Bislang kann allerdings nur mit Spielgeld gespielt werden – ab 6.11. soll dann das Spielen mit echtem Geld wieder erlaubt sein. Auch für deutsche Spieler! Natürlich haben die Ereignisse nach dem Black Friday den Ruf von Full Tilt geschädigt und auch wenn einige Spieler nie wieder auf dieser Seite spielen wollen, ist sie für viele Spieler nach wie vor die beste Pokerseite, vor allem dank der Software. Diese und das beliebte Rushpoker kann man dann endlich wieder in vollen Zügen genießen.

Alle, die nur noch weg möchten von diesem Anbieter steht ab dem 6.11. die Möglichkeit zur Verfügung sein Guthaben auszuzahlen. Im Moment sind die Einzahlungs- und Auszahlungsoptionen in der Lobby noch deaktiviert. Spieler aus anderen Europäischen Ländern konnten sogar schon länger über PokerStars ihre Auszahlungen tätigen, das liegt aber daran, dass dort erstmal keine Echtgeld Spiele mehr erlaubt sind. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist das jedoch nicht der Fall.

Update: Full Tilt Poker befindet sich zwar in Verhandlungen mit Investoren, jedoch wird in naher Zukunft nichts passieren. Du solltest dich am besten gleich mit den Alternativen zu Full Tilt auseinandersetzen und nicht lange warten bis Full Tilt vielleicht irgendwann wieder online geht.

Dieses Thema beherrscht die Pokerszene wie kein anderes und leider ist es eher weniger erfreulich oder genauer gesagt eine Katastrophe. PokerFieber hat darüber von Anfang an berichtet, es wird jedoch Zeit eine kurze Zusammenfassung aller Ereignisse zusammen zu stellen.

Kurz gesagt sieht es alles andere als gut aus und Full Tilt Poker wird aller Wahrscheinlichkeit nach nie wieder online gehen. Das entspricht zwar nicht der Meinung vieler Hoffnungsvoller, die der Meinung sind, dass Full Tilt zu groß sei um vom Markt zu verschwinden, aber die Fakten sprechen eine eindeutige Sprache.

Lange wurde über Verhandlungen mit Investoren gesprochen. Allerdings kommen immer wieder Zweifel auf. Diese Verhandlungen wurdne stets von Full Tilts Anwälten betont und dass diese sehr wichtig für den weiteren Verlauf sind – natürlich, immerhin sollten damit die Spieler wieder bezahlt werden können. Es gab Vermutungen, dass bekannte Unternehmen wie bwin.Party oder 888 zu den potentiellen Investoren zählen, allerdings möchte offiziell niemand etwas davon wissen. Es wäre auch für einen direkten Konkurrenten nur begrenzt sinnvoll – immerhin profitieren PartyPoker, PokerStars und 888Poker am meisten von dem Verschwinden von Full Tilt. Ein Kauf der Software wäre für manche jedoch sinnvoll, immerhin gehört sie zu den besten der Welt. Allerdings gehört sie auch zum Full Tilt Konzern und dieser schuldet seinen Spielern etliche hundert Millionen Euro.

Doch wie konnte es überhaupt so weit kommen? Das Problem bei Full Tilt war, dass die Bankrolls der Spieler mit den Firmengeldern vermischt und nicht seperat gelagert wurden wie das zum Beispiel PokerStars macht. Damit konnte Full Tilt auch massive Investitionen ins Marketing und ihre Pros unternehmen, die sich alle kräftig bedient haben (Phil Ivey soll Full Tilt Millionen schulden). Wenn die Einzahlungen größer sind als die Auszahlungen, gibt es auch keine Probleme und diese Investitionen können alle durch diesen positiven Cashflow finanziert werden. Aber wenn nach dem Black Friday und vor allem nach dem Entzug der Lizenz plötzlich jeder auszahlen will, gibt es große Probleme, die sich ganz einfach beschreiben lassen: Full Tilt verfügt nicht über genügend liquide Mittel um die Auszahlungen zu tätigen.

Theoretisch könnte man den Spielbetrieb aufrecht erhalten und aus dem eingenommenen Rake Spieler ausbezahlen, aber durch den Entzug der Lizenz waren Echtgeldspiele unmöglich, so dass das Kartenhaus komplett in sich zusammen brach.

Die Anzeichen sind alles andere als gut: Die Anwälte von Full Tilt legen bereits ihr Mandat nieder – wegen Geldproblemen wie es offiziell heißt, die Anhörungen bezüglich der Lizenz wurde bereits zum zweiten Mal vertagt und niemand glaubt an eine Einigung, es trudeln immer mehr Sammelklagen von Spielern ein, die um ihre Bankroll kämpfen. Sie hoffen darauf, dass sie auch das Management und Teile der Gesellschafter, die sich über die Jahre mit hunderten Millionen versorgt haben belangen können. So zumindest der Wunsch vieler und wenn wir ehrlich sind, hätten es Bitar, Lederer, Ferguson und Co. nicht anders verdient als für ihre Fehler gerade zu stehen, dass zumindest die Bankrolls teilweise wieder in die Hände der Spieler gelangen.

Die nächste Anhörung bei der Alderney Gambling Control Commission wurde auf den 15.09. gelegt, allerdings glaubt zurzeit niemand daran, dass diese irgendein brauchbares Ergebnis liefern wird. Fest steht auch, dass die Gespräche mit Investoren alles andere als vor dem Abschluss stehen, denn das hätte das Full Tilt Management schon längst zelebriert um die Pokerwelt an der Stange zu halten. Dennoch kann man nur hoffen, dass in nächster Zeit eine Einigung erfolgt, die die geprellten Spieler zumindest teilweise entschädigt. Auch wenn die Hoffnung gering ist. Es ist besser seine Full Tilt Bankroll jetzt abzuschreiben und neu zu starten, zum Beispiel bei den Alternativen zu Full Tilt


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