IDa13 war der glückliche Gewinner der PokerFieber Everest Ice Camp Freerollserie. Ausgestattet mit 250$ Taschengeld und einem warmen Schlafsack schickten wir ihn auf das Kitzsteinhorn, wo er gegen anderen Onlinequalifikanten um ein WSOP Ticket spielte. Ob er es geschafft hat, könnt Ihr hier in seinem Erfahrungsbericht nachlesen.
Nachdem Everest Poker bereits meine Reisespesen in Form eines 250 $ Guthabens auf mein Pokerkonto bezahlt hatte, trat ich Freitag Mittag meine über 500 km lange Reise mit dem Auto nach Kaprun an. Trotz widriger Wetterverhältnisse (Schneefahrbahn) traf ich rechtzeitig im Hotel Steigenberger ein. Nach einer kurzen Erfrischung wartete auch schon der erste Programmpunkt, ein kurzer Getränkeempfang an der Hotelbar. Nach etwas Small Talk ging es sogleich in den Speisesaal wo dann die offizielle Begrüßung durch das Everest Poker Team stattfand.
Neben den Managern für Deutschland und Österreich und weiteren AssistentInnen von Everest Poker waren auch Presseleute, Prominente sowie die Online-Qualifikanten anwesend. Das größte Interesse betraf natürlich die Zusammensetzung des Final Tables im Ice Camp, dem Höhepunkt dieses Events. Wie sich herausstellte sollte dieser aus 6 Online-Qualifikanten (2 aus Österreich, 4 aus Deutschland), zwei Journalisten (von Red Bulletin und Poker-Magazin) die sich durch ein Live-Turnier qualifizierten, sowie zwei Prominenten bestehen.
Die Prominenz war in Form der ehemaligen Miss Austria Tanja Duhovich, dem ehemaligen Beachvolleyballer Oliver Stamm sowie des Schauspielers Adi Hirschal vertreten. Entschuldigt war ein gewisser Herr Ing. Richard Lugner.
Nach weiterem Kennenlernen bei einem ergiebigen italienischen Abendessen führte uns der Weg in den Seminarraum, wo zwei Pokertische bereitgestellt waren. Nach der Übergabe der Liftkarte sowie Everest Goodies (Sweater, Haube, Feuerzeug) war nun Poker angesagt.
Man teilte sich in zwei Tische auf, wobei die 8 Final Table Teilnehmer am „Fortgeschrittenentisch“ just for fun spielten. Wir spielten Dealers Choice, wobei neben NL Texas Hold’em und Omaha „Spaßspiele“ wie Crazy Coconut, Dead Man’s Bluff ua. zur Auswahl standen. Ein gegenseitiges Ausspionieren des Pokerverhaltens war zwar schwer möglich, jedoch machten für mich die Teilnehmer aus Österreich den stärksten Eindruck, wogegen unsere deutschen Freunde großteils zugaben, Poker nur vom Internet zu kennen und noch nie live gespielt hatten. Zwei Turniere wurden gespielt, das erste gewann der Poker-Magazin Journalist, das zweite konnte ich für mich entscheiden.
Am zweiten Tisch übten die Promis gemeinsam mit den Everest-Leuten, bzw. lernten dieses Spiel überhaupt erst kennen. Nachdem wir noch einige Getränke auf Kosten von Everest Poker konsumierten führte uns der Weg ins Bett.
Der nächste Tag stand dann bis zum Nachmittag zur freien Verfügung. Ich machte mich gleich nach dem Frühstück auf dem Weg zum Berg, wo ich den ganzen Tag dem scheußlichen Wetter trotzte (Schneefall, Wind) und Schi fuhr, während andere den Tag noch im Hotel ausklingen liesen und sich erst nachmittags auf den Gletscher begaben. Gegen 16.00 Uhr traf man sich im Ice Camp. Dabei handelt es sich um 4 aus Eisklötzen zusammengesetzte miteinander verbundene Party-Iglus. In einem davon sollte auch der Final Table stattfinden und 7 Schlaf-Iglus für je 3 Personen wurden auch bereitgestellt und das auf einer Höhe von 2500 m.
Temperaturen um den Gefrierpunkt stehen hier an der Tagesordnung. In einem weiteren der Party Iglus befand sich die Bar wo einige Empfangs-Getränke konsumiert wurden. Eine kurze Einführung über den Aufbau dieses Wunderwerkes sowie das Verhalten auf dieser Höhe folgte.
Mit Anorak, Handschuhen und Haube, sowie Rentierfällen auf den Füßen saßen wir nun zu zehnt am Finaltisch. Wir begannen mit 3000 Chips, die Blinds beginnend mit 25/50 erhöhten sich im 15-Minuten-Takt. Die ersten 20 Minuten waren gekennzeichnet durch eine passive Spielweise vieler Teilnehmer, es gab wenig Action. Einzelne Bets von 200 – 300 wurden oft gecallt, oft mit Draws obwohl die Odds dagegen sprachen. Ich konnte einen großen Pot für mich entscheiden und meinen Stack auf 5000 erhöhen, und das mit einem Bluff.
Tanja Duhovich spielte sehr tight und konnte einige Pots für sich entscheiden. Danach traf das Kartenglück den Journalisten des Poker-Magazins Jürgen, der oft Top Pairs mit seinen Hole Cards traf und des öfteren Caller für seine Raises fand und so auch die ersten Gegner vom Tisch nehmen konnte. Als nach einer Stunde die 10-minütige Pause anstand, war ich Chipleader mit ca. 9000 Chips und 5 Personen waren noch am Tisch. Beim Weiterspielen erwischte es bald zwei weitere deutsche Online-Qualifikanten, die mit ihren niedrigen Stacks von den Blinds aufgefressen wurden.
Somit standen die nun die Top 3 fest. Neben Jürgen und mir war die die dritte im Bunde Tanja, die Überraschung des Abends. Sie hatte ebenfalls einen beträchtlichen Stack gesammelt und sich anscheinend strikt an die Anweisungen der Everest-Pokerschule gehalten. Sowohl sie als auch Jürgen pushten anschließend sehr stark. All-Ins und Raises auf bis zu 6000 kamen immer wieder vor, ich verlor viele Blinds, die inzwischen bei 800/1600 lagen.
Folgende spielentscheidende Situation: Tanja raist, Jürgen geht All-In, Tanja callt. Tanja zeigt AT, Jürgen A4. Der Turn bringt die 4 für Jürgen, der bereits zuvor bei Preflop All-In Situationen Außenseiter war und als Sieger hervorgeging. Der Chipstand bei beiden war ungefähr gleich hoch, jeweils ca. 13000. Tanja, der Lichtblick des Abends hatte 200 weniger und scheidet aus.
Heads Up: Mit ca. 4000 Chips, setzt mich Jürgen als Small Blind All-In. Ich folde mit 47.
2. Hand: Ich gehe als Small Blind mit meinen restlichen 2400 All-In, Jürgen bringt die noch nötigen 1000. Ich zeige JT, Jürgen T3. Obwohl auch bei einem Sieg mein Stack nur 1/5 des meines Gegners ausgemacht hätte wird das Spiel schon mit diesem Blatt beendet. Gleich am Flop kommt die 3, sonst wird nichts mehr getroffen, das Spiel ist entschieden.
Bei der Preisverleihung erhielt ich für den 2. Platz ein Everest-Snowboard.
Beim Schlafen im Iglu war aufgrund der Schiunterwäsche und des Schlafsacks von den Minustemperaturen nichts zu spüren. Am Morgen danach gabs noch schnell ein Frühstück im Alpincenter und dann stand auch schon wieder die Heimreise an.
Abschließend möchte ich mich bei Everest und PokerFieber bedanken, die dieses unvergessliche Wochenende ermöglicht haben. Eine Beschreibung kann bei weitem nicht das tatsächlich erlebte wiedergeben. Sollte es nochmals diese Möglichkeit geben kann ich jedem nur empfehlen daran teilzunehmen.
Das Team PokerFieber gratuliert IDa13 natürlich zu seinem starken 2. Platz und wünscht ihm viel Freude mit dem Snowboard und weiterhin einen netten Upswing.
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